Titanic

„Titanic“ begibt sich auf die Spuren von Josef und Josefine Arnold aus der Innerschweiz. Ihre Namen stammen von der historischen Titanic-Passagierliste der dritten Klasse. Die beiden jungen Menschen liessen alles hinter sich und machten sich auf den Weg in eine neue Welt und unbekannte Zukunft. Dabei erfahren sie: das Leben ist ein Wagnis, das Undenkbare möglich. Ihre Reise wird zu einer Suche nach der Möglichkeit der freien Wahl und Selbstbestimmung einerseits, der Unausweichlichkeit des Schicksals andererseits.

Die Schauspieler schlüpfen in eine Vielzahl von Rollen und werden zu Matrosen, italienischen Gastarbeitern, britischen Millionären, französischen Musikern, Statuen und Hühnern. (…) Derweil begleiten sie sich musikalisch mit Kontrabass, Geige, Akkordeon, Gitarre und Gesang. Das Resultat ist eine packende Inszenierung einer Geschichte, die von Hoffnungen und Sehnsüchten genauso wie von Eheproblemen und Heimweh, aber auch Unschuld und Naivität handelt: «Wer hätte gedacht, dass wir beide einmal an einem so schönen Ort sein würden?», fragt Josefine, als sie mit ihrem Mann auf der sinkenden «Titanic» den Sternenhimmel betrachtet.

Christoph Neuenschwander, Solothurner Zeitung (24.10.2009)

Anlässlich der Vorstellung von Titanic in der Kulturwerkstatt Hagerhüsli, konzipierte Valérie Soland eine eindrückliche Installlation, die auf Wasser schwamm, doch mir der richtigen Beleuchtung den Anschein gab unter der Oberfläche zu versinken. Um für den Anlass eine dokumentarische Atmosphäre zu schaffen, gestaltete N!NA Theater zudem ein kleines Titanic Museum, teils aus Kopien echter Artefakte und Dokumente, teils aus Objekten die theoretisch Artefakte sein könnten, aber auch mit viel Video und Fotografie.

Spiel: Franziska Senn, Reto Baumgartner, Roland Kneubühler, Ueli Blum
Musik: Roland Kneubühler
Regie: Ueli Blum, Adrian Meyer
Austattung: Valérie Soland
Licht: Martin Brun
Produktionsleitung: Eva Batz-Deschler

„Titanic“ ist entstanden im Rahmen von „Transit 09“ der Albert Koechlin Stiftung und hatte Premiere am 9. Mai 2009 im Chäslager Stans.