Eine Kirchenraum-Inszenierung von Ueli Blum.
Ein Restauratoren-Team an der Arbeit. Ein barockes Marienbild, das plötzlich auftaucht. Ist es echt? Ist es gefälscht? Kunz, der Kunstfachmann, stösst beim Versuch, hinter den Schleier aus Staub und Patina zu dringen, an seine Grenzen. Die Geister der Vergangenheit tauchen auf und der lebensfreudige Barockmaler Josef Ignaz Weiss fordert Kunz zusätzlich mit seinen Glaubensfragen und Ansichten über die Liebe. Helen, die junggebliebene Restauratorin mit einer Passion für gefälschte Modetaschen, hadert mit der Gegenwart und der gescheiterte Künstler Severin blickt endlich der Wahrheit ins Auge.
Subtil zeichnet N!NA Theater die Geschichte von vier Individualisten auf der Suche nach dem eigenen Ich, die sich mit Glauben, Kunst und der Kunst des Lebens auseinandersetzen. Sie müssen sich den Fragen des Seins und der Vergänglichkeit stellen und für sich entscheiden, wann die Wahrheit zur Lüge, wann die Lüge zur Wahrheit wird. Der ganze Kirchenraum wird zur Bühne, wenn die Protagonisten in poetischen Bildern, mit stimmungsvoller Musik und Projektionen, mit Sprachspielen und Humor die wichtigsten Themen des Lebens angehen.
Videobeitrag von arttv.ch zu „Man sieht nur, was man weiss.“
Das schreibt die Presse:
Die vier Profi-Schauspieler, die gleich mehrere Rollen übernahmen, legten mit ihrer gekonnt und überzeugend gespielten Geschichte um Glaube sowie falsche und wahre (Lebens-) Kunst die Messlatte für das künftige Theaterschaffen in Beromünster hoch. Das Stück um die zwischenmenschlichen Probleme in einem Restauratorenteam und ein ominöses Marienbild verfügte nicht nur über den nötigen Tiefgang, sondern war auch unterhaltsam, ja überraschend lustig. Zudem sorgten die musikalischen und gesanglichen Einlagen für eine stimmige Atmosphäre und dafür, dass auch der ganze Kirchenraum eine tragende Rolle spielen konnte.
Andrea Willimann, Surseer Woche (25.4.2013)
Spiel: Franziska Senn, Reto Baumgartner, Roland Kneubühler, Ueli Blum
Musik: Erich A. Radke
Regie: Ueli Blum, Adrian Meyer
Kostüm: Marie-Eve Mérillou
Bühnenbild: Valérie Soland
Licht: Martin Brun
Produktionsleitung: Eva Batz-Deschler
„Man sieht nur, was man weiss“ hatte Premiere am 18. Mai 2013 in der Stiftskirche Beromünster.